Jan-Hinnerk

Wer ist Jan-Hinnerk? Gab es ihn wirklich? Wo hat er gelebt? Diese und viele weitere Fragen werden hier geklärt. Freue dich auf gelebte Geschichte, ohne Langeweile.

Jan-Hinnerk - 
wer ist oder war er?

Jan-Hinnerk gab es wirklich. Er lebte im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert hier in Großenkneten und erhielt 1797 das "Höker-Recht"! Er durfte also Hökern oder auch Krömern, zwei spätmittelalterliche Ausdrücke für Handel und somit auch Verkauf.

Jan-Hinnerk - sein Leben

Machen wir einige Schritte zurück. Wir schreiben den 3. April 1797.  Napoleon Bonaparte zieht durch Europa und Jan-Hinnerk beantragt eine Konzession zum Handel mit Teer, Tran Seife und Salz beim Amtmann in Wildeshausen. Er begründete es damit das die geringen Einwohner der Dörfer doch bis zu 4 Stunden unterwegs seien um in Oldenburg, Cloppenburg oder Wildeshausen einzukaufen. Der Handel auf dem platten Land war allerdings ein Privileg der städtischen Krämer (Höker). Deswegen berief der Amtmann eine Versammlung der Krämergilde, 10 Mitglieder, ein, auf der die örtlichen Krämer das Unterfangen allerdings aus Konkurenzgünden rigoros ablehnten! Der Amtmann allerdings war von dem Vorhaben Jan-Hinnerks überzeugt und setzte amtsseitig ein Schreiben an die königliche Regierung in Hannover auf um eine höhere Entscheidung zu erhalten. Er sparte hier drin nicht mit seiner persönlichen Meinung und brachte auch einige Gesetzestexte mit ein.

Am 25. April 1797, man beachte nur gute 3 Wochen später, erhielt Johann-Hinrich Kempermann dann von der königlichen Regierung die Genehmigung 

einen Höker-Handel zu eröffnen, allerdings mit einigen Einschränkungen:
So durfte er "nur" Oel, Licht, Thran, Theer, Tabak, Salz, Grütze, Graupen, Seife und dergleichen Consutiblien verkaufen. Diese Waren sollte er in einer Stadt hiesigen Landes einkaufen. Thee, Kaffee, Zucker, Rosinen, Mandeln, Korinten, und feine Gewürze waren städtischer Kram und es wurde ihm verboten damit zu handeln.
Des weiteren durfte er keine  Waren feilbieten die zur Krugnahrung gehörten.

Krugnahrung entspricht der heutigen Gaststätten-Konzession, die bekam er dann einige Jahre später, Die Wildeshauser Krämergilde beschloss jetzt, dass er alle diese Waren in Wildeshausen zu kaufen hatte, damit waren dann jawohl alle zufrieden, da Jan-Hinnerk wesentlich mehr verkaufen durfte als beantragt und die Gilde und alle Händler aus Cloppenburg und Oldenburg ausgestochen hatten.

Lausche dem Ausrufe Jan-Hinnerks

Jan-Hinnerk weiß noch heute viel zu erzählen: Über Großenkneten, dem damaligen Hökern, die harte Zeit und die weiten Wege.

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Wer steckt hinter Jan-Hinnerk?

Im wahren Leben heiße ich Bernhard Kempermann, wohne in Großenkneten, bin 64 Jahre alt und unter [email protected] oder
015208981367 zu erreichen.

Jan-Hinnerk war ein direkter Vorfahre von mir, so dass ich sehr stolz darauf bin, nicht nur eine fiktive Person erschaffen zu haben, sondern sprichwörtlich das Blut von ihm zu tragen.

Die Führungen mit mir und Jan-Hinnerk bereiten mir nicht nur Spaß, sondern erfüllen mich mit Stolz. Jede Tour ist anders und das ist das Besondere. Gehen wir gemeinsam auf eine wunderbar interessante Reise...