Unsere Region entdecken
Ich liebe unsere Region - von der Wildeshauser Geest bis nach Cloppenburg.
Sie bietet uns so viele schöne wissens- und sehenswerte Seiten!
Daher lade ich euch ein, sie mit mir zu entdecken. Unsere Geschichte, besondere Veranstaltungen, verrückte Rezepte oder auch Urlaub...
Veranstaltungen Meine ganz persönlichen Geschichte
Urlaub für uns, bei uns verrückten Rezepte
Als erstes möchte ich euch nochmal das
"Schäferstündchen"
vorstellen
Leider hat es nichts mit einem heimlichen Liebes-Treffen zutun, es ist eine Mords-Gaudi die sehr viel Spaß bringt.
Als erstes blökt ihnen unser Schaf ein Herzliches Willkommen zu. Dann werden sie auch von einem unserer Scha(r)frichter, einer davon bin ich, herzlich begrüßt. Es ist ein Szenenspiel aus dem späten Mittelalter bis in die junge Neuzeit. Die Teilnehmer müssen für das abendliche Feuer Torf und Birkenholz aus dem Moor holen, was natürlich mit einigen Gefahren verbunden ist. Zum Glück steht eine Schubkarre und originalgetreue Kleidung, von Stiefel, Mantel bis zur Kopfbedeckung, zur Verfügung. Danach wird unser Schaf "Marlene" geschoren und Wolle gekrasst. Zum Abschluss üben wir uns noch etwas in Plattdeutscher-Sprache. Wer dann Marlenes Wohlwollen gefunden hat, wird mit einer Urkunde und einer Anstecknadel belohnt. Natürlich steht hierfür auch eine Stärkung zur Verfügung, unser "Original Großenkneter Schäfertrunk"!
Auch dürfen wieder geführte Wanderungen und Fahrradtouren stattfinden. Hier können wir einen Spaziergang durch den historischen Ortskern mit Kirchenführung machen. Ja, unsere Kirche ist eine der ältesten in Nordwest-Deutschland, man sieht es ihr nur nicht an. Da gibt´s viel zu erzählen anhand von vielen alten Bildern.
Eine Fahrradtour durch unsere doch sehr schönen Ortsteile, die nicht viel jünger sind als der Ortskern, ist auch möglich. Anhand von alten Bildern kann ich viel über die Besiedlung Großenknetens erzählen.
Die Großenkneter Kremsertour ist immer wieder interessant, aber auch mit sehr viel Spaß verbunden. Natürlich ist flüssige und feste Stärkung mit an Bord, Hier dürfen 10 Personen mit auf den Kremser.
Alle anderen jetzt folgenden Wanderungen und Fahrradtouren sind mit Führung, und somit auch vielen Informationen über unsere Heimat, möglich.
Geschichtsstelen in Großenkneten
Heute möchte ich euch einmal unsere Geschichts-Stelen vorstellen. Davon hat der Bürgerverein vor einigen Jahren 8 Stück aufgestellt. Beginnen wir im Bahnhofs-Weg, hier wird die Geschichte des Bahnhof-Viertels geschildert. Auf der Hauptstraße gehen wir jetzt in Richtung Dorfmitte bis zu Treppen-Wintermann, hier steht eine Stele die sich mit der Geschichte der Firma Wintermann vom Stellmacher über den Tischler bis zum Treppenfachbetrieb beschäftigt. Schräg gegenüber steht die nächste Stehle, direkt am Rand des Bürgerpark, hier wird die Geschichte des Ursprungs unseres Dorfes dargestellt. Weiter in Richtung Marktplatz steht eine Stele die sich mit den Gebäuden rund um den Marktplatz und den Markt selbst beschäftigt. Gegenüber steht eine auf dem Friedhof die die Kirche als Thema hat. In der Kurve Ahlhorner Straße/Markt steht eine die über unsere Schulen informiert. Dann kommen wir zur Sandberg-Stele die natürlich über den Sandberg berichtet, genauso wie der Lehms, wo wir danach hin gehen, einer unserer sehr schönen Ortsteile. Den Abschluß machen wir auf dem Lehms und gehen im Anschluß noch auf einen Kaffee in's Gasthaus Kempermann. Viel Spaß und Prost.
Baumkreis und Großer Stein
Auch heute starten wir wieder auf dem Marktplatz. Über die Straße am Esch kommen wir an die Hageler Straße in die wir rechts einbiegen, dann gehen wir gleich die nächste Straße, Hellbusch, links ab und folgen diesen Weg bis zur ehemaligen Gärtnerei von Härig, die lassen wir rechts liegen und biegen direkt danach rechts ab, bis zur nächsten Kreuzung wo wir links abbiegen bis zum Historischen Baumkreis, Hellbusch, hier sind Bäume gepflanzt worden die schon mehr als 100000 Jahren bei uns wachsen und beschrieben sind sie auf Findlingen, die ja wie wir wissen aus der vorletzten, der Saale-Eiszeit stammen. Jetzt folgen wir dem Heidegrashüpferweg in Richtung Hagel, nach ca 200 m stoßen wir auf eine relativ große Hinweistafel, die auf ein Hünengrab im Wald hinweist, wer dieses findet zeige es mir bitte, ist aber sehr schwer zu finden, weil es wohl total überwuchert ist. Jetzt gehts weiter in Richtung Hagel, an der Kreuzung bitte rechts ab gehen bis zur Hageler Straße auf der wir links einbiegen. Aber nur kurz dann biegen wir rechts ein. Nach ca. 200 m liegt links der "Große Stein", auch ein Findling aus besagter Eiszeit. Zurück auf unserem Weg gehen wir links weiter bis zur nächsten Abbiege-Möglichkeit hier gehn wir rechts ab in einen wunderschönen Waldweg dem wir bis zur 2. Links-Abbiege-Möglichkeit folgen. Diesem Weg folgen bis zur nächsten Kreuzung wo wir rechts gehen. Jetzt gelangen wir über den Greve zurück ins Dorf. Wie wärs denn heute mal mit einer Pizza oder Pasta bei unserem Lieblings-Italiener, nämlich bei Pino.
Tagestouren
Beginnen wir in unserer Heimat der "Wilden Geest" natürlich ist die Wildeshauser Geest gemeint, ich find den Ausdruck einfach nur originell und gut. Unser erstes
Tagesziel könnte Dötlingen sein, der Headliner unserer Geest, sicherlich jedem bekannt aber immer wieder eine Reise wert, und wegen der Nähe auch ein "Zwischen den Schauern" Ort ist.
Weiter geht´s nach Hude, die Räder auf´s Autodach oder den Fahrradträger oder gleich mit dem Rad anreisen. Hier geht´s als erstes in das Klosterviertel mit dem Zisterzienser-Kloster , der Klostermühle und der Klosterschänke, wie ihr ja wisst sind Einkehr-Möglichkeiten bei mir immer inklusive. Weiter geht´s durch den sehr schönen Ort Hude zum Heimat-Museum Vielstedter Bauernhaus, auch hier besteht die Möglichkeit zur Einkehr. Dann geht´s weiter nach Wüsting zum Planeten-Lehr-Pfad Hude. Jetzt geht´s durch Grummersort, Ortsteil von Wüsting und durch das Reiherholz zurück nach Hude zum Auto. Oder mit dem Rad weiter durch die Gemeinde Hatten zurück zum Start-Ort. Natürlich gibt es auch hier Kartenmaterial und zwar die "Radwanderkarte Naturpark Wildeshauser Geest", die kriegt ihr bei allen Kommunen und bei der Wildeshauser Geest im Kreishaus in Wildeshausen.
Heute machen wir mit der Besiedelung Großenknetens weiter!
Bereits vor 7000 Jahren wurden in unserer Heimat Menschen nachgewiesen. Es waren die Rentier-Jäger die sich in der Glaner Heide zwischen Wildeshausen und Gut Moorbeck zum Austausch und Handel trafen. Unser Bild oben in der Mitte zeigt wie es damals ausgesehen haben könnte. Die Menschen zu dieser Zeit waren Nomaden, die ihre Zelte dort aufstellten wo sie Nahrung fanden. Einige Zeit später machten diese Menschen sich dann sesshaft, bauten feste Häuser, domestizierten das Vieh und kultivierten den Boden, d.h. sie sperrten das Vieh ein und rodeten Wälder für Weiden und Getreide-Anbau. So wie es auf dem Bild oben rechts zu sehen ist.
Im Hintergrund der noch zu rodende Wald, Säter auch Allmende genannt, das bedeutet zur allgemeinen Verfügung. Dann das im Gatter gehaltenen Vieh und davor das angesäte Korn. In der Mitte dreht sich ein Schwein am Spies, eine Frau beaufsichtigt ihr Kind und vorne eine Frau beim Korn malen und in der Mitte das fest gebaute Haus.
Weiter geht´s um 1800
Desweiteren wurden die Fenster vergrößert und die Wände geweißt, damit die Kirche heller war. Jetzt hatten alle Kirchenbesucher freien Blick auf die Altarkanzel. Alle? Durch die 3 Kreuzrippen-Gewölbe hatten die Priechen-Besucher wegen der Gurtbögen keine Sicht auf die Kanzel. Das hatte zur Folge, das die Priechen-Besucher währen der, mit Sicherheit nicht kurzen, 1,5-2 Std., Prädigt sich über Geschäfte, Familienangelegenheiten und Tagestratsch unterhielten, was natürlich den Ablauf des Gottesdienstes störte. Wie in der Schule...der Lehrer dreht sich um und schon geht´s los. Dies wurde 1819-1821 natürlich mit einem weiteren Um- und Anbau verändert. Langhaus und Chor wurden um 4 Meter verbreitert und mit einen Tonnengewölbe bedeckt, somit waren die heutigen Ausmaße unserer Marienkirche erreicht. Es wurden neue Priechen eingebaut, aber die Sakristei wurde verschlossen und diente als Abstellraum, Beichtzimmer und Aufgang zur Kanzel, die jetzt vor der Wand zwischen Sakristei und Langhaus stand, natürlich immer noch als Altarkanzel. Im gleichen Jahrhundert, 1873, wurde der mehrmals renovierte hölzerne Glockenturm abgerissen und durch den heutigen, 27 Meter hohen, Kirchturm ersetzt. Er überragt den 12 Meter hohen First des Langhauses um 14 Meter, ist 1980 mit einem Kupferdach versehen und endet mit einem Nord-Süd-Weiser, Wetterfahne und Kreuz. In der Glockenstube hängt ein Dreiergeläut das in 3`, g` und a´erklingt. In 1959 folge eine komplette Umgestaltung des Inneren unser Kirche. Sämtliche Priechen, Gestühl und die Altarkanzel wurden entsorgt. Das Findlings- und Backsteinmauerwerk wurde von außen verputzt. Bei der Neugestaltung des Fußbodens wurde unter anderem eine Glockenschmelze und einige Pastorengräber aus dem Mittelalter entdeckt. Leider war zu dem Zeitpunkt der Fußboden der Sakristei schon fertig. Stelle ich mir heute vor, die Außenwand wäre nicht verputzt worden, die Glockenschmelze erhalten geblieben, die Altarkanzel als Museums-Stück erhalten geblieben, genauso wie ein Priechen und die anderen Artefakte in Vietrinen ausgestellt werden würden, hätten wir eine der schönsten Kirchen-Museen!
Seit 1959 gelangen wir durch ein Portal in der Nordmauer des Turmes in die Kirche. Das frühere Portal im Westteil des Turmes wurde 1960 durch ein gestaltetes Farbfenster geschlossen. Unter der Orgel-Empore gelangen wir in das hell und freundlich gehaltene Kirchenschiff. Die Altarwand wird heute durch ein Bild ausgefüllt, das den Weg Jesu-Christie vom Kind in der Krippe bis zum Tod am Kreuz zeigt. Links sehen wir den Stall von Bethlehem, Maria hebt das Kind empor. Betende knien vor dem Kind und beten. Der Erdenweg des Kindes führt zum Kreuz. Verzweifelte sind vor dem Kreuz auf die Knie gesunken. Aber einer steht da, aufrecht. Ein Lichtstrahl geht von dem Gekreuzigten hin zu dem Auferstandenem, der Größten, das Bild beherschenden Gestalt. Seit der Entstehung beherscht dieses Bild nicht nur den Kirchenraum, sondern ist auch, seit dem, ein konträrer Diskussionspunkt für die Bevölkerung. Das Bild ist übrigens mit einer eigenen Lichtanlage ausgestattet und es empfielt sich einmal abends sich den Weg Jesu von der Geburt bis zum Kreuz in einer Light-Show anzuschauen. Rechts vom Bild gibt es einen Abgang in den Keller, der 1960 wie eine Krypta angelegt wurde, hier befinden besagte Artefakte für unser Kirchen-Museum. Auch das achteckige Taufbecken aus 1870 würde das Museum, genauso wie die noch erhaltenen Taufschale und Wasserkanne aus Messingblech aus der gleichen Zeit, sie werden im Pfarrhaus verwart, aufwerten.
Wie wär´s heute mal mit
Hähnchen-Keule und Kartoffelsalat
Die Hähnchen-Keule mit einer Gewürzmischung aus Salz, Pfeffer, Curry, Paprika und Zimt, ja Zimt aber nicht zuviel, einreiben und in den auf 180 Grad erhitzten Bachofen geben. 45 Minuten schmoren, und einmal drehen. in der Zeit machen wir den Kartoffelsalat. Dafür schlagen wir ein Ei mit Senf, etwas Zucker und Öl auf, dann geben wir noch 2 Löffel einer Haushalts-Majonaise dazu und verrühren das ganze. In diese halbfeste Masse schneiden wir jetzt die gekochten Kartoffeln in dünne Scheiben. Dazu geben wir noch gewürfelte Zwiebeln und Gurken, etwas von dem Gurken-Sud dazu, gut verrühren das Ganze, schon ist der selbst gemachte Kartoffelsalat fertig.
Dorade
Ja, schon wieder Fisch, die Dorade gibt es tiefgekühlt im Lebensmittel-Markt oder frisch beim Fischhändler küchenfertig. Als erstes entfernen wir den Kopf vom Rumpf mit einem scharfen Messer, jetzt nehmen wir eine wiederum scharfe Schere und erntfernen die Bauch-, Rücken und Schwanzflossen. Wer diese Arbeiten nicht mag, Kopf abschneiden, kann sich seine Dorade beim Fischhändler bratfertig machen lassen. Dann habe ich die Dorade für in Knobi-Kräuteröl in eine Schmorpfanne eingelegt. Nach 3-4 Stunden Gemüsewürfel (Mirpua) dazu geben, salzen und pfeffern und bei 180-200 Grad im Backofen schmoren lassen, nach 10 Minuten einmal wenden und nach 20 Minuten ist die Dorade fertig. Jetzt legen wir den Fisch auf unser
Arbeitsbrett, nehmen unser scharfes Messer und trennen die Filets vom Kopfteil zum Schwanzteil direkt am Rückrad entlang ab. Auf einen vorgewärmten Teller legen und mit etwas Bratensud aus der Pfanne bestreichen. Dazu schmeckt ein knackig frischer Salat aus Tomaten, Gurken und Eisbergsalat mit Zwiebeln, Balsamiko-Essig, Olivenöl Salz und Pfeffer abgeschmeckt, Knoblauchbaquette und ein trockener Riesling von der Mosel. Achtung: in den inneren Bauchlappen können noch Gräten stecken.
Geschmortes Sauerkraut mit Weißwurst und Schmorkartoffeln
Wir geben gewürfelten Speck und gewürfelte Zwiebeln in heißes Knofi-Kräuteröl und geben darauf das Sauerkraut und schmoren das Ganze gut an, dann löschen wir mit Weißwein und Brühe ab und lassen das Ganze 30 Min. schmoren. Vorsicht, laufend kontrollieren, könnte sonst anbrennen. Dann noch mit Salz und Pfeffer abschmecken und fertig ist das Schmorkraut.
Für die Schmorkartoffeln schneiden wir rohe Kartoffeln in dünne Scheiben und geben sie in eine heisse Pfanne mit Margarine, braten sie gut an und geben gewürfelten Speck und gewürfelte Zwiebeln hinzu. Noch eine Weile weiter schmoren lassen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Fertig!
Die Weißwürste gibt´s bei Hellbusch im Glas. Ich brate sie wie eine frische Bratwurst.